Die Anwesenheit der Menschen in dem Gebiet von Opi hat längst vergangene Ursprünge. Das ist durch die Reste einer befestigten Stadt, wo die gegenwärtige Ortschaft entsteht, durch die in der Nekropolis von Val Fondillo entdeckten Ausgrabungen und die Ruinen eines wahrscheinlichen Tempels in den Orten “Casali” und “Fonte delle Lecina” bezeugt.
Gegen den III Jahrhundert vor Christus scheint es, daβ die Volsci in das Gebiet von Opi, aus der Region Lazio und zwar durch den Paβ von Forca d’Acero, hineingingen, um unter den Ortschaften “Molino di Opi”, Barrea und dem Eingang in Val Fondillo einzusetzen.
Es gibt viele Gründe, die uns dazu bewegen lassen, “Opi, heilige Stadt”, wie die Namen von sehr alten und noch jetzt bestehenden Quellen, wie zum Beispiel “Fonte di Giove”, “Fonte Vertuno” und “Fonte Triareccia” (zu Ehren von der betrachteten, dreigestaltigen Gottheit des Mondes) und der Stein auf dem Glockenturm der Kirche Santa Maria Assunta. Dieser Stein behält die Schrift “sacerdos cerealis”, das heiβt Priester von Cerere, die römische Göttin der Erde und der Ernten, die die Existenz von einigen, alten Kultgebäuden vermuten läβt. Während des hohen Mittelalters wurden die in der Ortschaft “Molino di Opi”, wegen der grausamen, feindlichen Einfällen, eingesetzten Bevölkerungen dazu gezwungen, auf die Spitze des Dorfes zu flüchten.
Gegen der Ende des XIII Jahrhunderts erleidet Opi die Bedrückungen der Lehnsherren und die Kämpfe der Herren der Gegend, die die kriegerischsten des Reiches betrachtet wurden.
Im Jahr 1284 starb Berardo II aus Sangro (Sohn von Teodino II, Herr von Opi) ohne Erben und folglich ging das Lehngut in den Besitz seiner Schwester Margherita über, die Cristoforo D’Aquino heiratete und so 1331 starb die erste Linie der Familie Conti di Sangro aus. Am Ende des XV Jahrhunderts endete die Herrschaft von der Familie D’Aquino in dem Gebiet von Opi und bis der Abschaffung des Feudalismus (1806) ging sein Eigentum in den Besitz vielen herrschaftlichen Familien, von der Markgräfin del Vasto Isabella d’Avalos bis den Baronen der Familie Rossi, über. Während dieser Jahrhunderte wurde die Geschichte von Opi durch dauernde Streitfragen der Grenze mit dem Lehngut von Pescasseroli charakterisiert und 1816 wurde der Verwaltungsverein zwischen den zwei Dörfern verordnet. Diese Einheit dauerte bis 1854.
Im Jahr 1884 begann die groβe Emigration nach Amerika; im Laufe der fünfzehn Jahre emigrierten 520 Einwohner. Also erlitt Opi nicht nur eine groβe Entvölkerung wegen der Emigration, sonder sofort danach gab es am 31 Juli 1901 ein katastrophales Erdbeben, das das Dorf zerstörte und es verursachte viele Opfer.
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